Vereinsgeschichte

TSV Fischbach – Nürnberg e. V.

Auf bestreben der Herren Reinhardt Heinrich und August Schnörrer wurde der Verein mit einer Gründungsfeier am 3. Mai 1921 ins Leben gerufen. Die Schwierigkeit bestand jedoch darin, ein geeignetes Sportgelände zu finden. Als Provisorium diente zunächst die Wiese vor dem Felsenkellergelände (4-Eichen). Nach einer gewissen Zeit vergrößerte sich der Verein, und es wurde ein neuer Platz gesucht und gefunden, der sich an der Fischbacher Hauptstraße (wo jetzt die katholische Kirche steht) befand. Doch auch dieser musste nach relativ kurzer Zeit geräumt werden. Als Ersatz diente ein leerer Platz am Ende der Pellergasse – Waldweg Schüsselstein.

Ende der zwanziger Jahre fand der Sportverein dann endlich eine endgültige Bleibe neben der Holzstatt. Die Freude der Mitglieder über den Verein und über das neue brauchbare Gelände trübte sich bald wieder, weil der Sportverein, so wie er bis dahin bestand, 1933/34 verboten wurde. Das Sportgelände wurde während der Kriegszeit, ab 1939, von der Wehrmacht militärisch genutzt. Es entstanden dort Scheinwerferblendstellungen zur Irreführung der zu erwartenden Bombenverbände.

Wiederbeginn des TSV Fischbach

Im September 1949 ergriffen die Sportkameraden Räbel und Zintel die Initiative und stellen den Verein erneut auf die Beine. Zuerst führte eine Handballmannschaft sportliche Aktivitäten aus, dann entstanden ein jahr später, 1950, die Fußball- und die Turnabteilung. In den 50er Jahren erhielt der TSV in Fischbach einen hohen Stellenwert, da es an sonstigen Freizeitangeboten mangelte. Als 1954 der Kurhaus-Saal in der Fischbacher Hauptstraße, bis dahin zusätzlich von den Turnern genutzt, in ein Kino umgebaut wurde, traf es die Sportler schwer. Ein Zusammenbruch der Turnabteilung stand nahe bevor, als sich 1961 die neue Schulturnhalle als Trainingsraum anbot. Außerdem verfügten die Sportler jetzt über die „Silberhornwiese“, eine dem Verein von Herrn Georg Silberhorn überlassene Wiese mit Garage (Möglichkeit zum Umkleiden und Duschen). Im Jahre 1961 feierte der TSV sine 40jähriges Bestehen; als Ehrengast war Max Morlock, Clubmeisterspieler, geladen. Im selben Jahr gründete sich die Tischtennisabteilung, deren aktive Mitglieder in der Schulturnhalle trainierten.

Der damalige 1. Vorstand, Herr Johann Huber, begann 1968 mit der grundlegenden Planung einer Vereinheimes auf dem Vereinsgelände. Obwohl die Einwilligung der Baubehörde für eine Durchbohrung des Autobahngeländes für die Wasser-, Kanal- und Energieleitungen noch nicht vorlag, bewies Herr Huber Pioniergeist und starke Nerven, indem er diese Arbeiten trotzdem ausführen ließ (1971). Somit war das Gelände für das Bauvorhaben erschlossen und 1972 das Vereinsheim mit viel Eigenleistung der Mitglieder fertiggestellt worden. Im gleichen Jahr gründete sich eine Tennisabteilung, die in kurzer Zeit eine starke Mitgliederzahl aufweisen konnte. Einige Mitglieder der Fußballabteilung und weitere Interessenten bildeten 1975 eine Eisstockabteilung. Mit eigener Kraft wurde eine Asphaltanlage erstellt und 1979 wesentlich vergrößert. 1985 kam es zur Erweiterung des Vereinsheimes. Durch den Anbau entstanden 2 Kegelbahnen, und die Tennisabteilung erhielt einen eigenen Raum mit WC und Duschen.

75 Jahre Sportverein Fischbach

Mittlerweile konnte sich der Verein auf 1000 Mitglieder stützen und sein 75jähriges Jubiläum begehen. Ein großer Zeltbetrieb und sportliche Vorführungen umrahmten die Festlichkeiten, die vom 18. bis zum 20. Juli 1997 stattfanden.

100 Jahre Sportverein Fischbach